Das Thinkpad X1 Fold ist der erste faltbare PC der Welt. Das Gerät hat einen 13,3 Zoll grossen Bildschirm und kommt mit Windows 10 Mitte des Jahres auf den Markt.
Nachdem Lenovo mit dem Motorola Razr bereits ein faltbares Smartphone ins Rennen geschickt hat, folgt in diesem Jahr das erste Tablet des Herstellers, das zusammengeklappt werden kann. Das Thinkpad X1 Fold verfügt über ein 13,3 Zoll grosses, flexibles OLED-Display im 4:3-Format. Die Auflösung beträgt 2048 x 1536 Pixel.
Angetrieben wird der Falt-PC von einem energieeffizienten Intel-Lakefield-Prozessor, der Arbeitsspeicher ist 8 Gigabyte (GB) gross. Der interne Speicher kann bis zu 1 Terabyte erreichen, mit einem recht grossen Akku soll die Laufzeit bis zu elf Stunden betragen. Das rund 1 Kilogramm schwere Thinkpad X1 Fold hat an den Seiten zwei USB-C-Anschlüsse, wovon einer als Displayport dienen kann. Ausserdem gibt es einen Sim-Karten-Einschub.
Man kann eine virtuelle Tastatur auf einer Display-Hälfte anzeigen lassen, Lenovo hat dem Geräts aber auch ein kleines physisches Keyboard beigefügt, das sich per Bluetooth mit dem Tablet verbindet. Zudem gehört zur Ausstattung ein Stylus.
Lenovo wollte das Thinkpad X1 Fold im Sommer eigentlich mit Microsofts modularem Betriebssystem Windows 10X auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich um ein Betriebssystem für Geräte mit Doppel-Displays, das Microsoft zusammen mit zwei Prototypen im vergangenen Oktober offiziell vorgestellt hat.
Unter Windows 10 X kann man beispielsweise zwei verschiedene Apps auf den Display-Hälften ausführen, die miteinander korrespondieren und Inhalte austauschen können. Es ist aber auch möglich, eine Anwendung auf die beiden Hälften zu verteilen. Öffnet man eine E-Mail auf einem Bildschirm, öffnet sich auf dem anderen automatisch der Browser.
Da das angepasste Betriebssystem aber noch nicht zur Verfügung stehen wird, stattet Lenovo das Thinkpad X1 Fold zunächst mit Windows 10 Pro aus. Daraus folgt, dass Käufer wohl auf einige spezielle Funktionen verzichten müssen, bis die X-Variante möglicherweise via Update nachgeliefert wird. Dies entscheide letztendlich Microsoft, sagte eine Lenovo-Vertreterin ntv.de. (pd)