Wer kann, arbeitet derzeit im Home Office. Und in der Not wird die Arbeit auch oft auf privaten Windows-PCs verrichtet. Die sind meist nicht so gut gepflegt wie Firmen-Computer und lassen Lücken für Angriffe. Deshalb sollte man seinen PC absichern.

Nimmt man das Thema Homeoffice professionell, sitzt man mit Dienst-Notebook zu Hause und wählt sich per VPN-Verbindung ins Unternehmensnetzwerk ein. In diesem Fall macht es keinen Unterschied, wo die Mitarbeiter arbeiten, die Sicherheitsmechanismen der Admins greifen überall. Und jetzt zurück in die Wirklichkeit, in der das Coronavirus viele Leute ins Homeoffice gespült hat, deren Firmen nicht darauf vorbereitet waren. Sie arbeiten teilweise am privaten PC und versuchen die Dinge am Laufen zu halten. Besonders diese Nutzer brauchen einen Sicherheits-Check.

Wer im Homeoffice unter Windows arbeitet, nutzt hoffentlich Windows 10. Gut, ein voll gepatchtes Windows 8.1 würde auch noch funktionieren, aber Windows 7 geht gar nicht mehr. Seit Mitte Januar gibt es keine Sicherheits-Updates mehr für Windows 7. Privatnutzer sollten es nicht einsetzen und wer auf dem Heim-PC plötzlich arbeiten muss, gefährdet damit auch seine Firma. Also am besten umsteigen auf Windows 10, was mit dem Windows 10 Update Assistant am einfachsten klappt. Doch bevor man das tun, sollte man ein Backup machen, sonst droht Gefahr, dass ein Problem bei der Windows 10-Installation das Homeoffice gegen die Wand fährt.

Es gibt viele Backup-Tools, auch kostenlose mit gutem Funktionsumfang, man muss nur zugreifen und die Backups auch wirklich machen. Vor dem Umstieg auf Windows 10 kann man mit Macrium Reflect Free zum Beispiel eine Komplettsicherung des Systems machen. Dann ist man im Fehlerfall auf der sicheren Seite und das Homeoffice ist auch morgen wieder einsatzbereit.
Grundsätzlich braucht man aber nicht nur eine punktuelle, sondern eine automatische Backup-Strategie. Hier kan man sich den letzten Test von Backup-Software ansehen. Wenn es partout nichts kosten darf, kann auch EaseUS Todo Backup Free verwendet werden. Die kostenlose Software arbeitet langsamer als der Bezahlbruder und bietet auch weniger Features, aber man kann damit komplette System-Backups und auch gezielte Datensicherungen von wichtigen Dateien und Ordnern machen, etwa von geschäftlichen Daten, die im Home Office bearbeitet werden.
Wenn es Updates für Windows gibt, solltee diese zeitnah eingespielt werden. Das bedeutet nicht, dass sofort alles stehen und liegen lassen muss, aber im Homeoffice ist Disziplin gefragt und das bedeutet, dass man für Updates einen Slot reserviert. Windows-Update übernimmt Betriebssystem-Updates sowie Treiber. Bei den eingesetzten Programmen muss man selbst auf Updates achten. Wichtig ist das vor allem beim Browser. Ein guter Griff ist zum Surfen ohnehin Firefox, den man mit der Multi-Account-Container-Erweiterung ausbauen kann. Damit lassen sich verschiedene Arbeitsbereiche definieren, etwa «Büro» und «Privat» und diese Daten dann sauber voneinander trennen. (pd)

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